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BEEINDRUCKEND

Ein bedeutender Erfolg für den Artenschutz: Im Rahmen des von iSea und Sani Resort initiierten Thermaikos Biodiversitätsprojekts wurde erstmals in Griechenland ein Jungtier des Nadelrochens (Raja clavata) in menschlicher Obhut erfolgreich ausgebrütet und ins Meer freigelassen. Die Art gilt in Griechenland als gefährdet, umso wichtiger ist dieser Meilenstein, der als erst zweite dokumentierte Nachzucht im gesamten Mittelmeerraum wissenschaftliche Relevanz besitzt. Weitere Informationen zum Thermaikos Biodiversitätsprojekt gibt es hier.

Schutz vor dem Aussterben: Zusammenarbeit mit lokalen Fischern

Hintergrund des Projekts ist der dramatische Rückgang vieler Rochenarten in griechischen Gewässern. Beifang in Fischernetzen stellt dabei eine der größten Bedrohungen dar – auch für Eikapseln, aus denen sich Jungtiere entwickeln. In enger Kooperation mit Fischern aus Chalkidiki und der Thrakischen See werden seit zwei Jahren aufgefundene Eikapseln gesichert und an iSea übergeben. Diese werden anschließend in ein speziell konzipiertes Aquarium im Sani Resort gebracht. Gleichzeitig wird den Embryonen unter kontrollierten Bedingungen eine zweite Überlebenschance gegeben.

Vom Ei zur Auswilderung: ein durchdachter Prozess

Im Rahmen dieser Initiative entwickelte sich ein rund sechs Zentimeter großes Ei erfolgreich zu einem 10,5 Zentimeter großen Jungrochen, der schließlich wieder in sein natürliches Habitat entlassen wurde. In freier Wildbahn können Stechrochen eine Länge von bis zu 80 Zentimetern erreichen. Fachlich unterstützt wurde das Projekt durch die spanische Organisation Associació Lamna, die auf Nachzuchtprotokolle für bedrohte Rochenarten im Mittelmeer spezialisiert ist. Die erarbeiteten Methoden bilden nun die Grundlage für weitere Maßnahmen im Rahmen des Projekts.

Vom Delfinschutz zur marinen Biodiversität

Das Thermaikos Biodiversitätsprojekt wurde 2021 unter dem Namen Thermaikos Dolphin Project ins Leben gerufen. Ursprünglich auf die Erfassung von Delfinpopulationen ausgerichtet, wurde es seither kontinuierlich erweitert. Heute stehen neben der Forschung auch der Schutz gefährdeter Arten und die Umweltbildung für Einheimische und Gäste im Fokus.

Engagement für nachhaltige Entwicklung

Das Sani Resort stellt nicht nur Flächen und Infrastruktur für das Projekt zur Verfügung, sondern engagiert sich im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie aktiv für den Schutz mediterraner Ökosysteme. Gemeinsam mit Partnerorganisationen, Wissenschaft und lokalen Akteuren verfolgt das Resort langfristige Ziele für Artenvielfalt und Umweltbewusstsein.